Wie es sich nach dem Wahlausgang ja bereits abzeichnete hat gestern Abend die neue Oersdorfer Gemeindevertretung Joachim Kebschull zum Bürgermeister gewählt. Vor großem Publikum – etwa 60 Zuhörer waren im Gemeindehaus erschienen – gaben alle elf Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter dem Kandidaten der OeWV ihre Stimme. Ein Gegenkandidat wurde nicht vorgeschlagen, auch der bisherige Amtsinhaber Wilfried Mündlein trat nicht mehr an. Zu Kebschulls Stellvertretern wurden Sieglinde Huszak und Hans-Hermann Gravert gewählt.
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Konstituierende Sitzung der Gemeindevertretung am 25. Juni
Am Dienstag, 25. Juni, 20:00 Uhr, Gemeindehaus findet die konstituierende Sitzung der neu gewählten Oersdorfer Gemeindevertretung statt. In dieser Sitzung wird u.a. der neue Bürgermeister gewählt. Die Tagesordnung sieht mit 21 Punkten sehr lang aus. Die Besetzung der Fachausschüsse wollen wir allerdings in der kommenden Woche mit allen Fraktionen einvernehmlich regeln, so dass alle Wahlen en bloc stattfinden können um die Sitzung nicht unnötig in die Länge zu ziehen.
Joachim Kebschull wird Bürgermeister!
Knapp zwei Wochen nach der Kommunalwahl steht fest: OeWV-Spitzenkandidat Joachim Kebschull wird neuer Oersdorfer Bürgermeister werden.
In den letzten Tagen war es hier ziemlich ruhig – es wurden aber im Hintergrund eine Menge Gespräche intern und zwischen den Wählergruppen geführt. Ergebnis dieser Gespräche: Hans-Joachim Wegener, der über die Liste der SPD gewählte Gemeindevertreter, wird der Fraktion der OeWV beitreten. Diese Abmachung enthält noch einige weitere Punkte. Für uns zunächst der wichtigste aber ist: Joachim Kebschull hat dadurch eine sichere Mehrheit bei der Wahl zum Bürgermeister am 25. Juni. Unsere beiden Wahlziele haben wir damit erreicht: Stärkste Fraktion in der Gemeindevertretung werden und den Bürgermeister aus den eigenen Reihen stellen.
Ergebnis der Gemeindewahl in Oersdorf
Nach der Auszählung der Stimmen am gestrigen Abend besteht die Oersdorfer Gemeindevertretung in den nächsten fünf Jahren aus zwölf statt normalerweise elf Mitgliedern. Grund ist ein sogenanntes “Überhangmandat”, das die OeWV gewinnen konnte: Unsere sechs Direktkandidaten waren auch insgesamt die sechs Kandidaten mit den meisten Stimmen – obwohl uns laut Stimmenverhältnis für unsere gut 46 % der Stimmen nur fünf Gemeindevertreter zustünden, behalten wir den direkt gewählten sechsten Vertreter. Die OeWV stellt also sechs von zwölf Gemeindevertretern. Unser Spitzenkandidat Joachim Kebschull erreichte überzeugende 254 Stimmen – die Oersdorfer Bürger haben damit ganz klar artikuliert, welchen Bürgermeister sie sich wünschen. Zum Vergleich: Der bisherige Amtsinhaber und Bürgermeisterkandidat der AWOe, Wilfried Mündlein, erhielt 181 Stimmen (2008 waren es noch 234).
Joachim Kebschull will 2013 Oersdorfs Bürgermeister werden
Am 26. Mai sind wir aufgerufen, bei der Kommunalwahl eine neue Gemeindevertretung für Oersdorf zu wählen. Die OeWV wird dabei mit einem klaren Ziel antreten: Stärkste Fraktion werden und aus den eigenen Reihen den Bürgermeister stellen. Dafür braucht es unter mindestens sechs kompetenten und engagierten Kandidaten auch einen, der fähig und willens ist, der Gemeindevertretung als Bürgermeister vorzustehen.
Kürzung der Bürgermeisterentschädigung
Eigentlich sollte es kein großes Thema sein: Bei knapper Haushaltslage tragen alle zur Konsolidierung bei: Oersdorfer Vereine bekommen weniger Zuschuss, Hundebesitzer zahlen höhere Steuern, Grundstückseigentümer Straßenreinigungsgebühren – und der Bürgermeister bekommt aufgrund veränderter Situation eine geringere Aufwandsentschädigung. Nachdem nun aber die Segeberger Zeitung sich kürzlich damit beschäftigt hat, müssen wir der Sachlichkeit halber noch ein paar Erläuterungen und Korrekturen anbringen. Folgende Fragen haben Sie sich vielleicht dazu gestellt, die wir hier beantworten wollen:
Unmut über Amtsführung des Bürgermeisters
Auf Antrag der OeWV zusammen mit der CDU/SPD-Fraktion diskutierte die Gemeindevertretung am 11. Dezember in öffentlicher Sitzung über die Amtsführung von Bürgermeister Mündlein (AWOe).
Vor allem im Bereich „Kommunikation“ hatte es ja in der Vergangenheit immer wieder Schwierigkeiten gegeben. Die Tatsache, dass der Bürgermeister zwei anders lautende Ausschussbeschlüsse überging und freihändig Aufträge in beträchtlicher Höhe (zusammen ca. 20.000 €) vergab, veranlasste eine Mehrheit der Gemeindevertreter jetzt dazu, dieses Vorgehen öffentlich diskutieren zu wollen.
Der alte Bürgermeister ist auch der neue
Nicht ganz überraschend ist Wilfried Mündlein auf der gestrigen konstituierenden Sitzung der Oersdorfer Gemeindevertretung zum dritten vierten Mal zum Bürgermeister gewählt worden. Im ersten Wahlgang bekam er die sieben Stimmen von AWOe und der neugegründeten CDU/SPD-Fraktion. Die vier Gemeindevertreter der OeWV enthielten sich der Stimme – eine Zustimmung kam für uns auch deshalb nicht in Frage, weil wir sicherlich einen großen Teil derjenigen Wähler vertreten, die sich einen anderen Bürgermeister wünschen. Nichtsdestotrotz gratulieren wir Wilfried Mündlein zur Wahl und werden uns um eine angenehme Zusammenarbeit bemühen.
Gruppenfoto der neuen Gemeindevertretung
Betrachtungen zum Wahlergebnis
Die puren Zahlen sind ja nun bekannt, ein paar erklärende und kommentierende Sätze hat die Oersdorfer Gemeinderatswahl aber noch verdient.
Der Landestrend weg von den „großen“ Parteien hin zu Wählergemeinschaften ist in Oersdorf noch deutlicher zu beobachten. Die zwölf Kandidaten von AWOe und OeWV sind auch die zwölf mit den meisten Stimmen, alle direkt gewählten Gemeindevertreter kommen demnach aus ihren Reihen. CDU und SPD sind mit nur noch einem Sitz vertreten und besitzen alleine keinen Fraktionsstatus mehr – was bedeutet, dass ihnen z.B. keine regulären Ausschusssitze mehr zustehen. Die CDU musste herbe Verluste von über der Hälfte ihrer Stimmen hinnehmen. Die AWOe konnte ihren Stimmenanteil behaupten, die OeWV gewann über 230 Stimmen hinzu und liegt beinahe gleichauf. Weiterlesen