Sage und schreibe 31 Parteien standen gestern auf dem gefühlt etwa einen Meter langen Wahlzettel für die Wahlen zum Europäischen Parlament. Dabei auch Exoten wie “Die Violetten – für spirituelle Politik” “Europa-Demokratie-Esperanto” oder gleich zwei Renterparteien. Wie die Oersdorfer sich dabei entschieden, können sie dem nebenstehenden Diagramm entnehmen (vergrößert sich auf Mausklick).
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Wie viel Feuerwehr kann Oersdorf sich leisten?
Des Öfteren hat ja die OeWV angesichts unseres angespannten Gemeindehaushaltes bereits angemahnt, die Gemeinde solle sich bei freiwilligen Ausgaben auf das Nötige und Sinnvolle beschränken. Ein Bereich fällt uns in dieser Hinsicht seit Jahren negativ auf: Die Kosten für die Unterhaltung der Feuerwehr.
Im Vergleich zu unseren Einnahmen steigen die Kosten in diesem Bereich seit Jahren überproportional an. Die Entwicklung von Finanzkraft und laufenden Kosten im Bereich Brandschutz – bezogen auf das Jahr 2001 – sind in dem nebenstehenden Diagramm (Vergrößerung per Mausklick) noch einmal grafisch sichtbar gemacht: Während die Einnahmen der Gemeinde seit Jahren auf dem Niveau von 2001 stagnieren (mit leichten Schwankungen nach oben und unten), erlauben wir uns, für unsere Feuerwehr mittlerweile regelmäßig mehr als das Doppelte des Vergleichsjahres aufzuwenden – und das nur an laufenden Kosten; Neuanschaffungen sind dabei noch nicht berücksichtigt. In absoluten Zahlen bedeutet dies eine Steigerung von gut 17.000 € (2001) auf knapp 40.000 € (2009). Weiterlesen
Für alle “Rotkehlchen”-Leser:
Ich weiß nicht, ob es womöglich beabsichtigte Panikmache ist oder ob Herr Heunecke einfach nur schlecht recherchiert hat. Anders als von ihm im letzten SPD-Rundschreiben behauptet, müssen Grundstückseigentümer die Dichtigkeit der Regen- und Schmutzwasserleitungen auf ihrem Privatgrund natürlich nicht schon in diesem Jahr, sondern erst bis 31.12.2015 nachweisen. Was das dann genau kostet, hängt u.a. von der Leitungslänge und den Verzweigungen ab, in Lünen/NRW z.B. schlug die Prüfung inklusive Reinigung und Dokumentation je Grundstück mit 400-500 € zu Buche, wurden dabei Mängel entdeckt, kamen Sanierungskosten von 1.000-3.000 € hinzu. Weiterlesen
E.ON wehrt sich gegen Verlust des Oersdorfer Stromnetzes
Im sogenannten Wegenutzungsvertrag räumt die Gemeinde einem Strom- oder auch Gasnetzbetreiber das Nutzungsrecht an gemeindlichen Grundstücken zum Netzbetrieb ein und erhält dafür im Gegenzug eine Konzessionsabgabe. Bisher wird das Oersdorfer Stromversorgungsnetz in diesem Sinne von der E.ON Hanse AG betrieben, die Gemeinde erhält dafür eine jährliche Konzessionsabgabe von ca. 24.000 €, abhängig von der tatsächlichen Durchleitungsmenge. Nicht zu verwechseln ist der Netzbetreiber übrigens mit dem seit 1999 unabhängig davon frei wählbaren Stromversorger des einzelnen Haushaltes. Dieser entrichtet für die Durchleitung des Stromes an den Netzbetreiber ein Netznutzungsentgelt, das damit ein Bestandteil des Strompreises ist.
Für die Nachfolge des im Dezember 2009 auslaufenden Wegenutzungsvertrages Strom haben sich nun außer dem bisherigen Betreiber E.ON auch die Stadtwerke Kaltenkirchen beworben, die zwar seit einiger Zeit schon als Stromversorger, bisher aber noch nicht als Netzbetreiber in Erscheinung getreten sind.
Winterliches Oersdorf
Wie schon vor einem Jahr hat unsere Haus-und-Hof-Fotografin Karin Kohrt den winterlichen Anblick, den Oersdorf in den vergangenen Tagen bot, in ein paar stimmungsvollen Bildern festgehalten, die Sie hier in unserem Picasa-Fotoalbum ansehen können.
Direktwahl der Landräte wird abgeschafft
Die Wahl von Jutta Hartwieg zur Landrätin des Kreises Segeberg dürfte vorerst die letzte direkte durch die Wähler in dieses Amt gewesen sein: Die große Koalition in Kiel hat sich zehn Jahre nach Einführung der Direktwahl auf eine Rückkehr zum alten Modus verständigt; in Zukunft wird dies wieder der Kreistag übernehmen.
Flohmarkt-Nachlese in Bildern
Baulandpreise: Teures Oersdorf
Die Norderstedter Zeitung vergleicht heute in einem Artikel die Preise für Bauland in verschiedenen Gemeinden des Kreises Segeberg. Die reichen von 25 €/m2 im Nordosten des Kreises (etwa in Damsdorf) bis hin zu 170-180 €/m2 in Henstedt-Ulzburg, Norderstedt liegt dann mit Preisen jenseits der 200€-Marke einsam an der Spitze.
Die z.Zt. in Oersdorf verfügbaren Baugrundstücke kosten etwa das gleiche wie in Kaltenkirchen – und sind damit im Kreisvergleich recht teuer – die Gemeinde bietet ihre Grundstücke im Wohldweg für 140 €/m2 an, mit 150 €/m2 noch darüber liegt dieses Grundstück von privat, das im Gegensatz zur Beschreibung dort alles andere als „wunderschön gelegen“ ist (nämlich direkt an der Kaltenkirchener Str.).
Oersdorfer Flohmarkt 2008 am 20. September
Nachtrag, 23. Juli 2009: Die Ankündigung des Flohmarktes 2009 finden Sie hier.
Weiterhin beschert uns der bevorstehende Oersdorfer Flohmarkt hier via google recht viele zusätzliche Besucher. Deshalb bleibt einstweilen dieser Beitrag ganz oben auf dieser Seite stehen, alle weiteren sind dann darunter chronologisch eingeordnet.
Zwar veranstaltet nicht unsere Wählervereinigung OeWV sondern der Bürgerverein (BVOe) den großartigen „Flohmarkt mit Herz“ ist, trotzdem möchte ich den vielen Suchanfragen Rechnung tragen und ein paar Informationen bereitstellen.
Wahlergebnis: OeWV legt kräftig zu!
Die Stimmen der Wahl zur Gemeindevertretung sind mittlerweile ausgezählt. Weil es doch schon ziemlich spät in der Nacht ist, hier zunächst nur in Kürze die Zahlen:
AWOe – 38,9%, 5 Sitze (bisher 5)
OeWV – 37,6%, 4 Sitze (bisher 3)
CDU – 12,2%, 1 Sitz (bisher 3)
SPD – 11,4% 1 Sitz (bisher 1)
Die Gemeindevertretung setzt sich damit wie folgt zusammen:
Direkt gewählt:
Wilfried Mündlein (AWOe)
Hans-Hermann Gravert (AWOe)
Joachim Kebschull (OeWV)
Sieglinde Huszak (OeWV)
Markus Kohrt (OeWV)
Michael Sell (AWOe)
Über Liste gewählt:
Andreas Spehr (OeWV)
Jens Ahrens (AWOe)
Regina Brose (AWOe)
Carsten Völker (CDU)
Jürgen Schacht (SPD)
Kurzes Fazit: OeWV legt deutlich zu (gut 230 Stimmen mehr als vor fünf Jahren), CDU verliert deutlich. Die Oersdorfer Wähler wollen offensichtlich keine (Bundes-)Parteien in ihrer Gemeindevertretung, sondern stärken die Wählervereinigungen.
Vielen Dank an unsere zahlreichen Wähler. Wir werden uns auch weiterhin bemühen, das in uns gesetzte Vertrauen mit sachlicher Arbeit für das Gemeinwohl zu rechtfertigen.
p.s. Jutta Hartwieg (SPD) gewinnt die Landratswahl.