Eine persönliche Erklärung
Als Gemeindevertreter werde ich alljährlich zur Jahreshauptversammlung der Feuerwehr eingeladen und nehme die Einladung auch immer gerne an, so auch in diesem Jahr am 23. Januar. Nach dem Ende der eigentlichen Sitzung folgte dann wie üblich ein geselliger Teil. Wegen der bekannten Meinungsverschiedenheiten zwischen OeWV und Wehrführung habe ich mich zu diesen umstrittenen Themen absichtlich zurückgehalten, schließlich war ich als Gast dort und habe mich bis dahin auch durchaus willkommen gefühlt.
Im Laufe des Abends baten oder drängten mich aber mehrere Feuerwehrkameraden, ihnen meine (dorf-)politischen Positionen darzulegen. Natürlich bin ich darauf eingegangen und habe in den Gesprächen auch keinen Hehl aus meiner Meinung und den Problemen in der Zusammenarbeit mit der Wehrführung gemacht. Das Ganze sicherlich mit Bestimmtheit, jedoch stets sachlich, obwohl ich von einzelnen Kameraden teilweise schon recht hart bedrängt wurde. Vor allem aber fanden diese Gespräche auf Wunsch meiner Gesprächspartner statt.
Für eines dieser Gespräche hatte ich mich mit meinem Gegenüber dann extra ein wenig abseits des Restes gesetzt, um die nötige Ruhe dafür zu haben. Wir wurden jedoch mehrfach von einem Kameraden unterbrochen, dem es offensichtlich nicht passte, dass ich meine Meinung darlegen wollte. Als dieser mich dann mit deutlich drohendem Ton aufforderte zu verschwinden, bat ich den Wehrführer Christian Blöcker hinzu und hoffte, er würde dafür sorgen, dass wir das Gespräch ungestört fortsetzen könnten. Doch weit gefehlt: Mit der Begründung, ich würde sowieso ständig nur Unfrieden stiften, verwies er mich des Raumes.
Weil es mir wenig sinnvoll erschien, darüber an dieser Stelle eine Diskussion zu führen, habe ich daraufhin das Feuerwehrhaus anstandslos verlassen, nicht ohne dabei noch von beleidigenden Äußerungen begleitet zu werden.
Lesen Sie dazu auch den Kommentar von Sieglinde Huszak zur Behandlung des Themas in der Segeberger Zeitung.