Sieglinde Huszak (50)
1964 bin ich mit meinen Eltern nach Oersdorf gezogen und habe gern in diesem Dorf gelebt bis zum Ende meiner Schulzeit. 1977 bin ich zum Studium und zur Ausbildung (Lehramt Gymnasium für die Fächer Deutsch und Französisch) nach Kiel gegangen. Anschließend habe ich zusammen mit meinem Mann 13 Jahre lang in München gelebt und gearbeitet.
Die Sehnsucht nach dem Norden ließ uns jedoch nicht los, so dass wir froh waren, den Zuschlag für eines der Grundstücke in der Grootkoppel zu bekommen und uns wieder Richtung Norden orientieren zu können. Seit dem Sommer 2000 leben wir wieder in Oersdorf und fühlen uns in der alten Heimat sehr wohl. Meine berufliche Heimat habe ich in Norderstedt gefunden, seit 2002 als Schulleiterin des Coppernicus-Gymnasiums.
Da ich mich immer als Oersdorferin gefühlt habe, war es mir vom ersten Tag an ein Anliegen, mich für unser Dorf zu engagieren, z.B. in der Redaktion des Dörpjournals oder bei den vielfältigen Gemeinschaftsaktionen für das Dorf. Entsprechend gab es auch kein langes Zögern, als ich vor fast 6 Jahren gefragt wurde, ob ich mich nicht in der OeWV für unser Dorf einsetzen wolle.
Seit 2003 bin ich zusammen mit Markus Kohrt und Andreas Spehr Mitglied im Oersdorfer Gemeinderat und habe die letzten fünf Jahre als interessant und bereichernd erfahren.
An der Arbeit in der OeWV schätze ich, dass wir uns innerhalb der Wählergemeinschaft offen, ohne vorgefasste Meinungen, mit den anstehenden Themen auseinandersetzen und Anregungen aus dem Dorf aufnehmen und unterstützen. Wir haben kreative Köpfe mit Ideen und Tatkraft in unseren Reihen, die Neuem gegenüber aufgeschlossen sind ohne Bewährtes gedankenlos aufzugeben.
Für die Arbeit im Gemeinderat ist mir wichtig, dass alle gewählten Vertreterinnen und Vertreter sich gemeinsam jenseits aller Parteiinteressen und sachorientiert zum Wohle des Dorfes einsetzen, sich für das Dorf verantwortlich fühlen und sich auch bei abweichenden Positionen mit Respekt begegnen. Ich möchte, dass wir offen sind für Anregungen unserer Bürgerinnen und Bürger, dass wir deren Anliegen ernst nehmen und unterstützen und sie in die Meinungsbildung im Vorfeld von anstehenden Entscheidungen einbeziehen. Hierzu gehört für mich auch die regelmäßige Information über gemeindliche Themen und Transparenz in den Entscheidungsprozessen.