So langsam biegen wir auf die Zielgerade ein. Die als Platzhalter dienenden Kunststoffrohre, die schon für einige Nachfragen sorgten sind verschwunden, an ihrer Stelle sitzen jetzt die Entwässerungseinläufe (in Fachkreisen auch “Walus” genannt).
Am Sonnabend bekam die Pflasterfläche ihr endgültiges Aussehen: Nachdem wir Betonmischer und den Rest Zement vor Ort gebracht hatten, haben wir aus Sand und Zement eine Trockenmischung angerührt und in die Pflasterfugen eingefegt. Währenddessen konnten wir mit dem Rüttler die Steine auf ihre vorgesehene Höhe bringen und letzte Unebenheiten glätten. Zur abschließenden Gestaltung der Fläche hatten wir vorgesehen, auf beiden Seiten je drei Granitborde senkrecht als Stelen in das Pflaster zu setzen. Dabei sollen sie durch Anordnung in öffnenden Bögen und in der Höhe abgestuft die offene, helle Fläche mit dem doch sehr massiven Denkmalsockel optisch verbinden.
Nach einigen “Stellversuchen” war die optimale Anordnung und Position der Stelen gefunden. Also Pflaster aufnehmen, Löcher graben, Borde in Beton hineinsetzen und das Pflaster wieder möglichst exakt heransetzen – die Wirkung ist die von uns erhoffte.
Am Sonntag dann kam der Sockel wieder an die Reihe: Der große Findling und die Seitenwände des Sockels wurden mit Salzsäure und Kärcher von Moos, Zemenspuren usw. gereinigt. Gleichzeitig gab es wieder eine Aufgabe für unsere “Frau für’s Feine”: Birgit zog die schon deutlich verblichenen Namen der im Zweiten Weltkrieg Gefallenen auf der z.Zt. demontierten Granittafel mit weißem Lack nach.