Unseren Stammlesern bin ich natürlich noch den Bericht vom letzten Wochenende schuldig, ehe wir morgen früh wieder loslegen. Die beiden Tage waren hauptsächlich ausgefüllt mit dem Vorantreiben der in der Vorwoche begonnenen Pflasterung. Eine Arbeit, die uns mittlerweile immer besser und schneller von der Hand geht, nachdem wir die Eigenarten unserer Verlegeart so richtig verinnerlicht haben.
Die Pflasterfläche ist nun beinahe komplett, einen schönen Überblick über die Wirkung des Schuppenbogenverbandes gibt das untere Foto, aufgenommen auf dem Denkmalsockel stehend (man beachte das interessante Zusammenspiel mit dem Blümchenmuster der Klappstühle !).
Nebenbei konnten wir die Bank fertigstellen, die Sitzfläche aus Lärchenholzbohlen ist mit Hilfe von Edelstahlblechen auf den im Boden einbetonierten Granitfüßen angeschraubt.
Dass wir mit unserer Sanierungsaktion auch Beifall aus der falschen Ecke hervorrufen könnten, hatte ich ja beinahe schon befürchtet; wird doch die Pflege von Gefallenendenkmälern andernorts schon mal gern von Neonazis zu “Propagandazwecken” missbraucht.
Und tatsächlich: Am Sonntag stieg ein Autofahrer, der eigentlich nur anhielt, um nach dem Weg zu fragen, aus seinem Fahrzeug, lobte unseren Einsatz und wollte uns ein großzügiges Trinkgeld in die Hand drücken. Als er dann mit uns über “unser vor die Hunde gehendes Volk” diskutieren wollte und sich als NPD-Mitglied outete, haben wir ihm (noch viel zu freundlich) geraten, den Mund zu halten und sofort das Weite zu suchen…