Wie am Vortag verabredet, stand unsere Baukolonne am Sonntagmorgen wieder “Spaten und Maurerkelle bei Fuß”, um die Sockelrückwand zu komplettieren. Den Stand zu diesem Zeitpunkt zeigt das nebenstehende Bild: Das Betonfundament war schon relativ weit ausgehärtet, die unterste Feldsteinreihe saß wie geplant solide in ihrem Mörtelbett.
Parallel mischte die eine Hälfte der Truppe weiteren Mörtel an und schaffte ihn zur Baustelle, während der am Denkmal tätige Rest sich im Lösen des Puzzles versuchte: Stein für Stein wurde anhand seiner Nummer gemäß dem ausgedruckten Foto vom Originalzustand möglichst exakt an seine alte Position gesetzt.
Zwischendurch demontierten wir die – doch erstaunlich schwere – Granitplatte mit den Namen der im 2. Weltkrieg Gefallenen Oersdorfer, die den Arbeiten an der Sockelvorderseite im Wege ist und eine neue Aufhängung bekommen wird sowie die mittlerweile komplett eingewachsenen und schon lange nicht mehr verwendeten Flaggenmasten auf beiden Seiten des Denkmals.
Stück für Stück wuchs die Mauer und am Ende passte sogar das letzte Puzzlestück erstaunlich exakt in seine Position. Sorgfältig wurde nun die Mauer noch mit Mörtel hinterfüttert und die Steinzwischenräume ordentlich verfugt. Das Ergebnis kann sich soweit schon sehen lassen: Zum Vergleich sieht man im unteren Bild links eine Seitenwand in altem Zustand. Vermutlich am kommenden Wochenende werden wir die nächste Wand in ähnlicher Weise in Angriff nehmen, das wird aber kurzfristig je nach Verfügbarkeit unserer (ehrenamtlichen) Arbeitskräfte festgelegt.