Haushalt ausgeglichen – Schulden weiter abgebaut – Rücklage erhöht – Gemeindesteuern gesenkt
Am Donnerstag Abend hat die Gemeindevertretung einstimmig den Haushalt für das Jahr 2008 beschlossen. Über dessen Entstehung haben wir ja schon Einiges geschrieben. An dieser Stelle gibt es nun noch einmal eine Erläuterung der wichtigsten Inhalte von Dierk Matthiessen.
Die Einnahmen der Gemeinde werden im Jahr 2008 EUR 925.200 betragen. Sie setzen sich aus Steuern, Gebühren und Landeszuweisungen zusammen. Die Ausgaben für die Verwaltung, den laufenden Betrieb und die Erhaltung bestehender Einrichtungen werden sich auf EUR 876.000 belaufen. Herausragende Ausgabenblöcke sind dabei:
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Feuerwehr EUR 36.700
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Schulen EUR 94.400
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Kindergärten EUR 45.000
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Gemeindestraßen EUR 72.600
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Wasser/Abwasser EUR 141.300
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Gemeindehaus EUR 40.500
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Kreis-, Amts- und
Gewerbesteuerumlagen EUR 363.600
Nach Abzug der Ausgaben (876.000) von den Einnahmen (925.200) verbleibt ein Überschuss von EUR 49.200, der für Investitionen, also Neuanschaffungen verfügbar sein sollte. Doch davon sind Tilgungskosten für laufende Kredite in Höhe von EUR 94.400 abzuziehen, so dass der so genannte „freie Finanzspielraum“ in 2008 ein Minus von EUR 45.200 ausweist.
Der Gemeinde kommt jedoch zugute, dass sie durch Grundstückverkäufe im Neubaugebiet Wohldweg zusätzlich EUR 293.000 einnehmen wird. Dadurch sind notwendige Investitionen in Höhe von EUR 97.800 zu finanzieren, z.B.
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Anteil am Ausbau von Krippenplätze EUR 45.000
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Erstellung eines Abwasserkanalkatasters EUR 23.300
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zusätzliche Hydranten/Schieber im Wassernetz EUR 15.000.
Der restliche Überschuss in Höhe von EUR 150.000 wird die Rücklage auf EUR 330.000 erhöhen.
Die Haushaltslage wird sich in 2008 und den Folgejahren weiter entspannen. Die Einkommensteueranteile werden voraussichtlich steigen, größere Investitionen sind nicht geplant. Auf dieser Grundlage setzte die OeWV durch, dass die im Jahr 2006 erhöhten Hebesätze für die Grund- und Gewerbesteuern wieder verringert werden:
Grundsteuer A von 310 auf 280%
Grundsteuer B von 310 auf 280%
Gewerbesteuer von 340 auf 320%.
Damit werden die Oersdorfer Haushalte und Betriebe jährlich um ca. EUR 19.000 entlastet.
Kleine Ergänzung: Für die Gemeindestraßen sollen streng genommen im kommenden Jahr etwa 55.000€ ausgegeben werden und nicht 72.600€. Bei der Differenz handelt es sich um eine sog. „innere Verrechnung“ – einen Betrag von gut 17.000€ zahlt die Gemeinde für die Entsorgung ihres eigenen Oberflächenwassers an sich selbst. Die Summe taucht dementsprechend im Abschnitt „Abwasser“ als Einnahme wieder auf.
Ein schönes Weihnachtsgeschenk für alle Haushalte und besonders für kleine Gewerbe-Unternehmen ist die Verringerung der Steuerhebesätze!!!
Ich freue mich!
Vielen Dank, das Ihr mitgestimmt habt auch bei der Gewerbesteuer!
Gerade wir kleinen Firmen sind es,die Arbeits-und Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen und unter immer schwereren Wettbewerbs-Bedingungen zu kämpfen haben.
In diesem Sinne alles Gute für 2008 !!!